Leptospirose – Tod aus der Pfütze

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JuttaF

Leptospirose – Tod aus der Pfütze

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Leptospirose – Tod aus der Pfütze

Meine TierRettungsDienst-Kollegin Anita Bugmann von Happy Holidays Heimtierbetreuung hat auf Facebook folgende Leptospirose-Warnung an alle Hundehalter gepostet, deren Gassirunde durch die Felder und an stehenden Gewässern vorbei führt:
“Die Leptospirose ist eine häufig tödlich verlaufende Erkrankung! Die Quelle dieser Erkrankung sind Mäuse bzw. Ratten, über deren Urin grosse Mengen an Bakterien ausgeschieden werden. In Pfützen, stehenden Gewässern und Tümpeln entlang von Feldern finden Leptospiren ideale Bedingungen zur Vermehrung, gerade bei diesem feucht-warmen Wetter. Grosse Vorsicht gilt bei im Zahnwechsel stehenden Welpen, da im Mundraum offene Stellen (Zahnlücken) den Bakterien geradezu die Tür öffnen um in den Blutkreislauf zu kommen. Und Achtung: Die Kombi-Impfung bietet keinen Schutz vor einer Infektion.

Ernstzunehmende Symptome sind Fressunlust, Übelkeit, Fieber, bei diesen Anzeichen sollte man sofort mit seinem Vierbeiner zum Arzt: die Krankheit schreitet sehr rasch voran, so dass der Hund unbehandelt innerhalb von ein bis zwei Tagen an Nierenversagen stirbt. Nur eine sofortige Therapie mittels Dialyse kann dem Hund das Leben retten! Dank seiner genauen Beobachtung hat ein Kunde von mir diese Merkmale bei seinem Hund bemerkt und trotz sehr schneller Behandlung in der Tierklinik Aarau West, musste der Rüde vorgestern Nachmittag auf schnellstem Weg ins Tierspital Bern überführt werden, wo er nun eine Blutwäsche erhält.

Meine Bitte an alle Hundehalter: Den Hund nie aus Pfützen oder stehenden Gewässern mit modrigem Wasser trinken lassen. Am sichersten ist, Trinkwasser von zu Hause mitzunehmen.

Momentan ist in folgenden Gebieten grosse Vorsicht geboten: Raum Aarau, Reusstal, Sins, aber grundsätzlich sollten Hundehalter auch in anderen Gebieten auf Nummer sicher gehen. Denn die Mäusepopulation ist dieses Jahr wieder einmal enorm angewachsen, und auch das Klima begünstigt die Verbreitung der Leptospiren. Gerne könnt ihr den Bericht Hundefreunde oder Bekannte weiterleiten. Je mehr darüber berichtet wird, desto schneller reagieren die Besitzer. Im Berner Tierspital befinden sich derzeit fünf infizierte Hunde, darunter zwei Welpen, aus dem Raum Aarau, und leider gibt es schon Meldungen von Hunden, die nicht überlebt haben.”
Und auch bei Wikipedia findet sich ein entsprechender Hinweis: “Für eine Impfung gibt es Impfstoffe von allen größeren Herstellern, auch als Mehrfachimpfung gegen weitere Hundekrankheiten. Der Impfschutz währt allerdings weniger als ein Jahr und schützt nur gegen L. canicola und L. icterohaemorrhagiae, nicht aber gegen die mittlerweile viel häufiger vorkommenden anderen Serovare. Die Leptospiroseimpfung ist zwar in der aktuellen Diskussion zur Verlängerung der Impfintervalle ausdrücklich ausgenommen und wird nach den derzeitigen Impfempfehlungen nach wie vor jährlich empfohlen, eine Erweiterung des verimpften Erregerspektrums und eine Reduktion des Impfintervalls auf 6 Monate scheint aber erforderlich.”
quelle: http://hunde.annabelle.ch/leptospirose- ... er-pfutze/
JuttaF

Re: Leptospirose – Tod aus der Pfütze

Ungelesener Beitrag von JuttaF »

Ich lasse die Lepto nicht mehr impfen :naughty: , um sicher zu gehen müsste ich alle 1/2 Jahr Phoebe impfen und das tue ich ihr nicht an, und sicher ist es ja auch nicht. :doh: :doh: :stumm:
Außerdem ist gerade eine Studie am laufen wo Epi eine folger der Lepto Impfung sein soll. :schockiert:

Phoebe trink Gott sei Dank keine Schmuddelwasser. ;) :D
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