Am Freitag den 14. November, machte ich mich in angenehmster Begleitung von Anette und ihrem Hündchen Katie, mal wieder auf den Weg nach Stettin, um einen erneuten Schwung Hunde kastrieren zu lassen. Zuvor holten wir noch die kleine Sonja in Falkensee ab - die Fahrt verlief sehr gut und Dank meiner grandiosen Stettiner Stadtkenntnisse, " Wir fahren immer gerade aus", erreichten wir ohne Schwierigkeiten die Klinik
Erwartet wurden wir von einer mit den Nerven völlig fertigen Alexandra: " Meine arme Saba, wenn das mal gut geht, ich will nicht.........".
Saba unterstrich die Sorge ihres Frauchens natürlich mit dementsprechend leidenden Gesichtsausdruck
Da Alexandra schon eine Stunde vor uns da war, hatte Boris die Kastration schon hinter sich, war vom Geschehen völlig unbeeindruckt und bereits wieder fit und munter - Ola lag gerade auf dem OP Tisch.
Die behandelnde Ärtzin zeigte wenig Verständnis für unsere Mitleidsarien, sondern setzte gleich Sonja, die als nächste dran war, die Beruhigungsspritze.
Mittlerweile kam auch schon Ola wieder aus dem OP und durfte in Alexandra`s Auto ihren Rausch ausschlafen.
Boris sah nach dem Rechten.
Da kam auch schon Sonja wieder und wurde warm in ihre Kiste gepackt.
Nun war es soweit, Alexandera`s Herzschlag setzte aus, ihre Saba wurde zur OP vorbereitet - Alexandra fielen noch hundert Gründe ein, warum man die Kastration doch nicht machen sollte - half alles nichts, die Spritze zeigte ihre Wirkung.
Saba selbst fand das auch alles gar nicht gut und die kleine Katie beäugte Saba mitleidig.
In der Zwischenzeit, da Saba`s OP doch etwas länger dauerte, hatten wir genügend Zeit uns um die aufwachenden Hunde zu kümmern, allen ging es gut.
Da Anettes Auto, ein Renault Traffic, das richtige Auto für unseren Verein wäre, wurde er von allen Seiten fachmännisch begutachtet und JA, so einen hätten wir auch gerne.
Anette und Katie.
Ca. eine nervös gerauchte Schachtel Zigaretten später, bekam Alexandra das Zeichen, Saba ist fertig und mit Anettes Hilfe wurde die Große ins Auto gepackt.
Während wir auf unsere Rechnung im Büro warteten, fragte uns eine von den Damen, ob wir nicht etwas für den kleinen Welpen, der dort in einem Körbchen lag, tun könnten.
Ein unglaublich süßer, putziger, kleiner Geselle, der fröhlich mit mir spielte, sollte am selben Tag noch getötet werden, weil er offensichtlich an den Hinterfüßchen gelähmt ist. Da ich keinerlei Erfahrung mit solch einer Behinderung habe, baten wir noch zu warten, vielleicht gibt es eine Chance für den Kleinen.
Können wir ihm helfen?
Ziehmlich ratlos fuhren wir anschliessend mit zu Alexandra`s Hof, um ein Welpenmädchen einzupacken und da wir schon mal da waren, durfte auch der dicke Muschin mitfahren.
Beide haben gemeinsam ein herrliches Zuhause auf einem Bauernhof bei Bremen gefunden, wo sie ab jetzt die Chef`s sind.