Darf ich vorstellen...
Darf ich vorstellen...
Hallo, ich bin Kid.
Meinen neuen Menschen war, nachdem Wolf seine Reise zur Regenbogenbrücke angetreten hat, klar, daß sie IRGENDWANN wieder einem grossen, älteren Rüden ein Zuhause geben wollten.
Aber eigentlich nicht sofort. Als Ida dann so tieftraurig ohne ihr Wölfchen war, waren sie sehr unsicher, was sie machen sollten, konnten sich aber nicht aufraffen, richtig nach einem passenden Hund zu suchen. Tja und da sitzt Frauchen bei der Arbeit und irgendjemand (Wolf?!?) flüstert ihren Gedanken plötzlich ein, sie solle „Gnadenplatz Schäferhund“ bei Google eintippen. Und das obwohl sie eigentlich genug andere Möglichkeiten gehabt hätte, z.B. hier im Forum, über einen Kandidaten zu stolpern.
Und was meint Ihr, war das erste Ergebnis, das gefunden wurde? Eine Anzeige bei tiervermittlung.de. Dazu noch ohne Foto. Aber die Beschreibung hat ihr schon sehr gefallen:
Kid, ein zehn Jahre alter Schwarzer Schäferhund sucht ein neues und endgültiges Zuhause, nachdem Frauchen und Herrchen verstorben sind. Kid ist mit Allem und Jedem verträglich, er ist verschmust und für sein Alter noch sehr verspielt. Da er altersbedingt an Arthrose leidet, sollten in seinem neuen Zuhause keine Treppen sein. Kid liebt es draussen zu sein, im Haus ist er sehr ruhig und kaum zu merken.Er ist ein sehr lieber, unauffälliger und unkomplizierter Hund. Momentan lebt er in einer Hundepension und versteht sich mit allen Hunden prima, aber auf die Dauer sucht er doch ein etwas ruhigeres Plätzchen wo er seinen Lebensabend verbringen darf. Er kennt Pferde und kann überall problemlos mit hingenommen werden. Vielleicht findet sich hier jemand, der diesem netten Senior noch eine schöne Zeit bieten kann, er hätte es wirklich verdient.
Und dann hat sie doch einfach zum Telefon gegriffen, ohne Christiaan vorher zu fragen.
Da ich auch Katzen-, Geflügel- und Kleintierverträglich bin, hätte ich super nach Unterküps gepasst.
Als die Dame aus der Hundepension ihr dann noch Fotos von mir geschickt hat, ist Anja fast vom Stuhl gefallen.
Die Ähnlichkeit zu ihrem geliebten Wolf war frappierend! Aber genau das hat die Beiden auch zögern lassen, ob sie mich zu sich holen sollten, sie hatten Angst uns beide zu sehr zu vergleichen.
Doch dann beschlossen Sie, ich darf kommen! Juhu!
Nun bin ich schon eine ganze Woche hier und was soll ich sagen, es gefällt mir sehr gut! Ida ist eine lustige alte Dame und Theo, naja, der muss noch viel lernen, ist aber auch ein süsser Fratz. Selbst die Katzen hatten keinerlei Angst vor mir, warum auch, ich bin so ein toller Kerl. Und auch die Tiere, die draussen wohnen durfte ich schon kennenlernen, auch zu denen bin ich nur lieb.
Alles in allem könnte es nicht besser laufen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings, ich habe Frauchen gestern furchtbar erschreckt.
Wir waren vormittags Gassi, ich darf übrigens schon ohne Leine laufen, ich bleibe ganz brav immer in der Nähe und höre natürlich sofort, wenn ich gerufen werde, es war ein sehr schöner Spaziergang im tiefen Schnee. Auf dem Weg waren weiter vorne plötzlich zwei Häschen. Frauchen hat Theo zu sich gerufen, damit die Kleinen ihren Weg unbeschadet fortsetzen können und war für zwei Minuten auf Theo konzentriert. Als sie weitergehen will und sich nach mir umdreht, liege ich reglos im Schnee. Frauchen ist zu mir hingestürzt und war völlig ausser sich. Sie hat meine Atmung und meinen Puls kontrolliert und es war nichts mehr fühlbar. Sie konnte es nicht fassen und hat versucht, mich wieder zurückzuholen, da sie dachte ich hatte einen Herzinfarkt. Aber ich war völlig leblos. Anja hat schrecklich geweint und immer wieder gesagt, daß ich nicht einfach so gehen dürfte, nicht nach nur einer Woche und daß das doch alles nicht wahr sei.
Nachdem sie einige Minuten neben mir gesessen hatte, ist sie heimgerannt, um den Tierarzt anzurufen, obwohl sie eigentlich der Meinung war, ich sei tot. Aber der Tierarzt war nicht zu erreichen, also ist Frauchen zu den Nachbarn,sie sollten ihr helfen, mich wenigsten nach Hause zu bringen. Als Anja mit der Nachbarin wieder zu mir auf dem Weg war, habe ich plötzlich den Kopf gehoben und bin dann auch wieder aufgestanden. Anja war fassungslos. Christiaan kam dann auch noch von der Arbeit und ich bin, als ob nichts gewesen wäre, mit allen heimmarschiert.
Der Tierarzt stellte dann fest, daß ich an einer Herzerkrankung leide, mein Herz setzt ab und zu aus. Ich war in eine so tiefe Bewusstlosigkeit gefallen, daß Anja denken musste, ich sei tot, selbst der TA hätte nur mit einem Stethoskop feststellen können, daß ich noch am Leben bin. Was für ein Schreck!
Die Besitzerin der Hundepension war auch ganz erschrocken, als sie von der Geschichte erfuhr und bot an, mich zurückzunehmen. Aber Frauchen und Herrchen haben sofort gesagt, daß ich bleiben darf, auch wenn ich nur noch ganz kurze Zeit zu leben hätte, sie haben mich doch schon so lieb gewonnen.
Und ich freue mich wahnsinnig, daß ich trotz allem bleiben darf und nicht wieder umziehen muss.
Nun werde ich nächste Woche gründlich untersucht, der TA möchte vorher noch mit meinen früheren Ärzten sprechen, weil er sagt, die Krankheit müsste schon länger bei mir bestehen. Und er möchte vorher kein Medikament geben, bevor abgeklärt ist, ob ich schon einmal behandelt worden bin.
Ich hoffe, ich habe noch lange Zeit, das Leben hier zu geniessen und wenn nicht, weiß ich, daß ich geliebt werde und kann in Frieden und in einem eigenen Zuhause in den Armen meiner Menschen gehen.
Ich hoffe bis bald, Euer Kid.
Meinen neuen Menschen war, nachdem Wolf seine Reise zur Regenbogenbrücke angetreten hat, klar, daß sie IRGENDWANN wieder einem grossen, älteren Rüden ein Zuhause geben wollten.
Aber eigentlich nicht sofort. Als Ida dann so tieftraurig ohne ihr Wölfchen war, waren sie sehr unsicher, was sie machen sollten, konnten sich aber nicht aufraffen, richtig nach einem passenden Hund zu suchen. Tja und da sitzt Frauchen bei der Arbeit und irgendjemand (Wolf?!?) flüstert ihren Gedanken plötzlich ein, sie solle „Gnadenplatz Schäferhund“ bei Google eintippen. Und das obwohl sie eigentlich genug andere Möglichkeiten gehabt hätte, z.B. hier im Forum, über einen Kandidaten zu stolpern.
Und was meint Ihr, war das erste Ergebnis, das gefunden wurde? Eine Anzeige bei tiervermittlung.de. Dazu noch ohne Foto. Aber die Beschreibung hat ihr schon sehr gefallen:
Kid, ein zehn Jahre alter Schwarzer Schäferhund sucht ein neues und endgültiges Zuhause, nachdem Frauchen und Herrchen verstorben sind. Kid ist mit Allem und Jedem verträglich, er ist verschmust und für sein Alter noch sehr verspielt. Da er altersbedingt an Arthrose leidet, sollten in seinem neuen Zuhause keine Treppen sein. Kid liebt es draussen zu sein, im Haus ist er sehr ruhig und kaum zu merken.Er ist ein sehr lieber, unauffälliger und unkomplizierter Hund. Momentan lebt er in einer Hundepension und versteht sich mit allen Hunden prima, aber auf die Dauer sucht er doch ein etwas ruhigeres Plätzchen wo er seinen Lebensabend verbringen darf. Er kennt Pferde und kann überall problemlos mit hingenommen werden. Vielleicht findet sich hier jemand, der diesem netten Senior noch eine schöne Zeit bieten kann, er hätte es wirklich verdient.
Und dann hat sie doch einfach zum Telefon gegriffen, ohne Christiaan vorher zu fragen.
Da ich auch Katzen-, Geflügel- und Kleintierverträglich bin, hätte ich super nach Unterküps gepasst.
Als die Dame aus der Hundepension ihr dann noch Fotos von mir geschickt hat, ist Anja fast vom Stuhl gefallen.
Die Ähnlichkeit zu ihrem geliebten Wolf war frappierend! Aber genau das hat die Beiden auch zögern lassen, ob sie mich zu sich holen sollten, sie hatten Angst uns beide zu sehr zu vergleichen.
Doch dann beschlossen Sie, ich darf kommen! Juhu!
Nun bin ich schon eine ganze Woche hier und was soll ich sagen, es gefällt mir sehr gut! Ida ist eine lustige alte Dame und Theo, naja, der muss noch viel lernen, ist aber auch ein süsser Fratz. Selbst die Katzen hatten keinerlei Angst vor mir, warum auch, ich bin so ein toller Kerl. Und auch die Tiere, die draussen wohnen durfte ich schon kennenlernen, auch zu denen bin ich nur lieb.
Alles in allem könnte es nicht besser laufen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings, ich habe Frauchen gestern furchtbar erschreckt.
Wir waren vormittags Gassi, ich darf übrigens schon ohne Leine laufen, ich bleibe ganz brav immer in der Nähe und höre natürlich sofort, wenn ich gerufen werde, es war ein sehr schöner Spaziergang im tiefen Schnee. Auf dem Weg waren weiter vorne plötzlich zwei Häschen. Frauchen hat Theo zu sich gerufen, damit die Kleinen ihren Weg unbeschadet fortsetzen können und war für zwei Minuten auf Theo konzentriert. Als sie weitergehen will und sich nach mir umdreht, liege ich reglos im Schnee. Frauchen ist zu mir hingestürzt und war völlig ausser sich. Sie hat meine Atmung und meinen Puls kontrolliert und es war nichts mehr fühlbar. Sie konnte es nicht fassen und hat versucht, mich wieder zurückzuholen, da sie dachte ich hatte einen Herzinfarkt. Aber ich war völlig leblos. Anja hat schrecklich geweint und immer wieder gesagt, daß ich nicht einfach so gehen dürfte, nicht nach nur einer Woche und daß das doch alles nicht wahr sei.
Nachdem sie einige Minuten neben mir gesessen hatte, ist sie heimgerannt, um den Tierarzt anzurufen, obwohl sie eigentlich der Meinung war, ich sei tot. Aber der Tierarzt war nicht zu erreichen, also ist Frauchen zu den Nachbarn,sie sollten ihr helfen, mich wenigsten nach Hause zu bringen. Als Anja mit der Nachbarin wieder zu mir auf dem Weg war, habe ich plötzlich den Kopf gehoben und bin dann auch wieder aufgestanden. Anja war fassungslos. Christiaan kam dann auch noch von der Arbeit und ich bin, als ob nichts gewesen wäre, mit allen heimmarschiert.
Der Tierarzt stellte dann fest, daß ich an einer Herzerkrankung leide, mein Herz setzt ab und zu aus. Ich war in eine so tiefe Bewusstlosigkeit gefallen, daß Anja denken musste, ich sei tot, selbst der TA hätte nur mit einem Stethoskop feststellen können, daß ich noch am Leben bin. Was für ein Schreck!
Die Besitzerin der Hundepension war auch ganz erschrocken, als sie von der Geschichte erfuhr und bot an, mich zurückzunehmen. Aber Frauchen und Herrchen haben sofort gesagt, daß ich bleiben darf, auch wenn ich nur noch ganz kurze Zeit zu leben hätte, sie haben mich doch schon so lieb gewonnen.
Und ich freue mich wahnsinnig, daß ich trotz allem bleiben darf und nicht wieder umziehen muss.
Nun werde ich nächste Woche gründlich untersucht, der TA möchte vorher noch mit meinen früheren Ärzten sprechen, weil er sagt, die Krankheit müsste schon länger bei mir bestehen. Und er möchte vorher kein Medikament geben, bevor abgeklärt ist, ob ich schon einmal behandelt worden bin.
Ich hoffe, ich habe noch lange Zeit, das Leben hier zu geniessen und wenn nicht, weiß ich, daß ich geliebt werde und kann in Frieden und in einem eigenen Zuhause in den Armen meiner Menschen gehen.
Ich hoffe bis bald, Euer Kid.
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- Junior
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Re: Darf ich vorstellen...
Hallo Aennie und Familie,
....der König ist tot - es lebe der König!!
Das habt ihr gut gemacht. Viel Freude für und mit Kid und vor allem gute Besserung für seine Pumpe.
Liebe Grüße, Carmen mit Vesta und Leslie
....der König ist tot - es lebe der König!!
Das habt ihr gut gemacht. Viel Freude für und mit Kid und vor allem gute Besserung für seine Pumpe.
Liebe Grüße, Carmen mit Vesta und Leslie
Liebe Grüße, Carmen mit Miep
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Was hier nicht ist, ist nirgendwo. (Olles Hansengedicht)
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Re: Darf ich vorstellen...
Hut ab vor dieser Adoption... ...es sollte viel mehr tierliebe Menschen geben, die einem Senior diese 2. Chance geben...alles Gute für den lieben Opi...
Re: Darf ich vorstellen...
Das hast Du schön geschrieben Anja. Hast mich ganz schön am Telefon erschreckt als das mit Kid
passierte.
passierte.
Zuletzt geändert von Skorpion am 30 Jan 2010 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Darf ich vorstellen...
Mensch Anja, ich freu mich für euch und drück dich mal ganz dolle.
Ich wünsche euch noch eine wunderschöne und hoffentlich noch lange gemeinsame Zeit.
Ich wünsche euch noch eine wunderschöne und hoffentlich noch lange gemeinsame Zeit.
Re: Darf ich vorstellen...
Liebe Anja,
so lieb hast Du Kid vorgestellt........oh je, ich danke Dir einfach für Deine Zeilen, das tut der Seele gut
Mehr Bilder bitte von dem schönen Kid und Alles Liebe,
von Herzen,
Costanza
so lieb hast Du Kid vorgestellt........oh je, ich danke Dir einfach für Deine Zeilen, das tut der Seele gut
Mehr Bilder bitte von dem schönen Kid und Alles Liebe,
von Herzen,
Costanza
- conny_ko
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Re: Darf ich vorstellen...
Danke, dass Du Kid eine Chance auf ein schönes Leben gibst! Ich drücke die Daumen und wünsche von Herzen alles Gute!
Liebe Grüße
Cornelia
Cornelia
- conny_ko
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Re: Darf ich vorstellen...
Hallo Kid, wenn ich Deine Bilder so betrachte und in Deine Augen sehe - du musst wirklich ein Seelenhund sein !
Liebe Grüße
Cornelia
Cornelia
Kid ist nun ein Engel...
Unser lieber Kid ist am Sonntagabend von Wolf an der Regenbogenbrücke erwartet worden....
Nur fünf Monate war uns die Freude gegönnt, an seinem Leben teilhaben zu dürfen....
Kid erlag einem Herzinfarkt. Nach einem Tag ohne besondere Anzeichen stieß er um kurz vor zehn einen markerschütternden Schrei aus und war sofort tot. Wir versuchten noch, ihn zu reanimieren, da wir zuerst wieder an einen Ohnmachtsanfall wie im Januar dachten. Aber unser Kid hatte bereits seine Reise angetreten...
Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, um uns richtig kennenzulernen. Erst seit ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, daß er sich hier nun völlig wohlfühlt. Kid war ein eher introvertierter Hund, der am liebsten im Garten in einer Ecke lag und seine Ruhe wollte. Am allerliebsten lag er in einem Haufen Sägespäne und kam dann meist als „panierter“ Hund wieder ins Haus. Als „Wachhund“ war er nicht zu „gebrauchen“, die Postbotin und die Paketboten interessierten ihn nicht im Geringsten und selbst wenn wir Besuch bekamen, dauerte es einige Minuten, bis er meinte, es lohne sich, nun doch mal „Hallo“ zu sagen. Dann aber immer lieb und freundlich. Sein äusseres Erscheinungsbild des „bösen, grossen, schwarzen Hundes“ hatte absolut nichts mit dem sanften, sensiblen Wesen gemein, das er war. Er mochte Mensch und Tier jeder Art und Grösse.
Auch unsere Anfangsschwierigkeiten, die sich darin äusserten, nicht überall angefasst werden zu wollen und Dauerbellen während des Gassigangs waren verschwunden. Sein Fell hatte wieder den Glanz, den es haben sollte und er war ein sehr hübscher schwarzer Schäferhund.
Oft lag er in den unmöglichsten Stellungen auf seiner Matratze oder im Hundebett, so daß man meinte, er müsse sich gleich verknoten oder sämtliche Knochen brechen.
Anfangs fühlte er sich im Haus nicht ganz so wohl und auch die allabendliche „Streichelrunde“ konnte er erst nicht so recht geniessen. Doch in letzter Zeit forderte er diese und auch sein abendliches „Betthupferl“ vehement in Form von nervenzerreissendem Quietschen ein. Er war endlich angekommen...
Nun hat unsere Ida bereits den zweiten Gefährten verloren und trauert sehr. Aber sie und wir wissen, daß Kid von Wolf behutsam an die Pfote genommen wird und ins Regenbogenland gebracht wird. Die Vorstellung, daß sich die beiden grossen schwarzen Hunde dort nun gemeinsam um die Meute kümmern, ist sehr schön. Sie hätten sich sicher auch im Leben gemocht...
Geliebter Kid, lasst es Euch dort oben unendlich gut gehen, tobt herum und fresst Euch satt.
Irgendwann sind wir wieder beisammen....
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen...
Kids kurze Zeit bei uns in Bildern
Nur fünf Monate war uns die Freude gegönnt, an seinem Leben teilhaben zu dürfen....
Kid erlag einem Herzinfarkt. Nach einem Tag ohne besondere Anzeichen stieß er um kurz vor zehn einen markerschütternden Schrei aus und war sofort tot. Wir versuchten noch, ihn zu reanimieren, da wir zuerst wieder an einen Ohnmachtsanfall wie im Januar dachten. Aber unser Kid hatte bereits seine Reise angetreten...
Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, um uns richtig kennenzulernen. Erst seit ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, daß er sich hier nun völlig wohlfühlt. Kid war ein eher introvertierter Hund, der am liebsten im Garten in einer Ecke lag und seine Ruhe wollte. Am allerliebsten lag er in einem Haufen Sägespäne und kam dann meist als „panierter“ Hund wieder ins Haus. Als „Wachhund“ war er nicht zu „gebrauchen“, die Postbotin und die Paketboten interessierten ihn nicht im Geringsten und selbst wenn wir Besuch bekamen, dauerte es einige Minuten, bis er meinte, es lohne sich, nun doch mal „Hallo“ zu sagen. Dann aber immer lieb und freundlich. Sein äusseres Erscheinungsbild des „bösen, grossen, schwarzen Hundes“ hatte absolut nichts mit dem sanften, sensiblen Wesen gemein, das er war. Er mochte Mensch und Tier jeder Art und Grösse.
Auch unsere Anfangsschwierigkeiten, die sich darin äusserten, nicht überall angefasst werden zu wollen und Dauerbellen während des Gassigangs waren verschwunden. Sein Fell hatte wieder den Glanz, den es haben sollte und er war ein sehr hübscher schwarzer Schäferhund.
Oft lag er in den unmöglichsten Stellungen auf seiner Matratze oder im Hundebett, so daß man meinte, er müsse sich gleich verknoten oder sämtliche Knochen brechen.
Anfangs fühlte er sich im Haus nicht ganz so wohl und auch die allabendliche „Streichelrunde“ konnte er erst nicht so recht geniessen. Doch in letzter Zeit forderte er diese und auch sein abendliches „Betthupferl“ vehement in Form von nervenzerreissendem Quietschen ein. Er war endlich angekommen...
Nun hat unsere Ida bereits den zweiten Gefährten verloren und trauert sehr. Aber sie und wir wissen, daß Kid von Wolf behutsam an die Pfote genommen wird und ins Regenbogenland gebracht wird. Die Vorstellung, daß sich die beiden grossen schwarzen Hunde dort nun gemeinsam um die Meute kümmern, ist sehr schön. Sie hätten sich sicher auch im Leben gemocht...
Geliebter Kid, lasst es Euch dort oben unendlich gut gehen, tobt herum und fresst Euch satt.
Irgendwann sind wir wieder beisammen....
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Kids kurze Zeit bei uns in Bildern
- Die Lohmänner
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Re: Darf ich vorstellen...
Ach Anja es tut mir sehr leid.
Kid durfte bei Euch (wenn auch leider nur kurz) eine wunderschöne Zeit erleben.
Kid komm gut über die Regenbogenbrücke.
Traurige Grüsse
Lohmi
Kid durfte bei Euch (wenn auch leider nur kurz) eine wunderschöne Zeit erleben.
Kid komm gut über die Regenbogenbrücke.
Traurige Grüsse
Lohmi
- tierliebe
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Re: Darf ich vorstellen...
oh-je-gute reise süßer
wer die tiere nicht liebt,liebt auch die menschen nicht