Re: Tierschutz und Polenreise 08. - 13.04.2010
Verfasst: 14 Apr 2010 19:48
So, nun habe auch ich meine erste Polenreise hinter mir!
Ich muss gestehen, dass mir doch recht mulmig war, als wir uns am Sonntag nachmittag dem Tierheim näherten. Juttas Video hatte ich zwar gesehen, aber dass alles so live zu sehen, warf mich dann doch schnell aus der Bahn
Die Zustände im Tierheim hat Jassi ja schon beschrieben. Ich brachte es am ersten Tag nicht über mich, einen Zwinger zu betreten - nicht unbedingt aus Angst - sondern weil ich den "emotionalen" Abstand brauchte (weiß nicht so recht wie ich es beschreiben soll...)
Ich bewunderte Jutta und Jassi, dass sie in Lage waren, jeden Hund zu begrüßen, die sich über jede Zuwendung riesig freuten!
Meine Tätigkeit geschränkte sich daher auf das Verteilen der Leckerlis, ach was gab es viele abgemagerte Hunde, die gar nicht erwarten konnten, bis sie endlich an die Reihe kamen, geschweige denn ein paar Streicheleinheiten zu ergattern
Irgendwie musste ich an mich halten, die Zwinger der Reihe nach abzugehen und nicht schnell vor und zurück zu springen um allen zugleich gerecht zu werden. Ich erinnere mit gut an das aufgeregte Trippeln von Dr. Watson
Am zweiten Tag "schickte" mich Jutta dann in Buddys Zwinger. Das ist ein absolut lieber, verschmuster Rottweiler, der mich dann doch aus der Fassung brachte
Ja, es ist doch etwas anderes, die Tiere dort live zu erleben und die Umstände vor Ort kennenzulernen. Richtig traurig machte mich auch, dass dieses Tierheim die räumlichen Möglichkeiten zum Freilauf für die Tieren hätte, sie aber nicht genutzt werden
Auch hat mich die "medizinische Versorgung" recht geschockt...
Die Stunden vergingen mit dem Fotografieren und Vermessen aller Hunde durch Jutta und Jassi in den Zwingern und dem Zuordnen der Namen der Hunde - auf den super vorbereiteten Unterlagen von Jutta - durch mich. Es gab auch den einen oder anderen Lacher, wenn ich einen Hund anhand des Fotos falsch zuordnete (Aber Heike, dass ist doch kein Rottweiler... )
Einer der Pfleger machte uns auf einen kleinen Neuzugang aufmerksam, der noch seine Quarantänezeit im Heizungsraum verbringen musste, so dass wir ihn auch mit aufnehmen konnten.
Nachmittags wurde es dann wieder sehr emotional: Der Hundefänger kam
Die Augen der total verängstigten 9 Hunde werde ich nie vergessen!
Das Entladen der Hunde durch die Hundefänger erfolgte recht "human", ich hoffe, dass dass nicht an unserer Anwesenheit lag. Nun ja, angenehm erstaunt waren wir doch, als wir sahen, dass der Hänger sogar mit Decken ausgestattet war!
Drei Hündinnen wurden in den Heizungsraum gebracht, wo sich Jassi einem kleinen zitternden Etwas annahm. Alle waren furchtbar abgemagert, konnten aber nach kurzem Zureden mit Juttas Nassfutter zum Fressen gebracht werden!
Ich muss gestehen, dass ich nach diesen Eindrücken ziemlich am Ende war und wir danach das Tierheim auch bald verlassen haben.
Jutta fragte mich noch ob ich bereue mitgefahren zu sein? Nein, bestimmt nicht!
Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen, auch wenn sie mich viele, viele Tränen gekostet haben (heule gerade auch schon wieder...)
Mein Dank gilt Jutta und auch Cornelia, dass sie mich mitgenommen und unterstützt haben . Auch habe ich mich gefreut, dass an diesem WE so einige Namen Gesichter bekommen haben, da denke ich natürlich an Jassi, die Lohmänner und Jana. Ich habe mich in eurem Kreis sehr gut aufgehoben gefühlt
Wir Jassi schon schrieb, erfolgte die Rückreise mit Balu und Lavinia im Kofferraum und Shakira auf Jassis Schoss, da hätte noch ein Hund Platz auf Rückbank gehabt .
Die Verabschiedung von Lavinia und Balu war dann noch recht schwer, aber ich glaube, dass sie sich auf ihrer Pflegestelle gut einleben werden!
So, dass wars erstmal
LG
Heike
Ich muss gestehen, dass mir doch recht mulmig war, als wir uns am Sonntag nachmittag dem Tierheim näherten. Juttas Video hatte ich zwar gesehen, aber dass alles so live zu sehen, warf mich dann doch schnell aus der Bahn
Die Zustände im Tierheim hat Jassi ja schon beschrieben. Ich brachte es am ersten Tag nicht über mich, einen Zwinger zu betreten - nicht unbedingt aus Angst - sondern weil ich den "emotionalen" Abstand brauchte (weiß nicht so recht wie ich es beschreiben soll...)
Ich bewunderte Jutta und Jassi, dass sie in Lage waren, jeden Hund zu begrüßen, die sich über jede Zuwendung riesig freuten!
Meine Tätigkeit geschränkte sich daher auf das Verteilen der Leckerlis, ach was gab es viele abgemagerte Hunde, die gar nicht erwarten konnten, bis sie endlich an die Reihe kamen, geschweige denn ein paar Streicheleinheiten zu ergattern
Irgendwie musste ich an mich halten, die Zwinger der Reihe nach abzugehen und nicht schnell vor und zurück zu springen um allen zugleich gerecht zu werden. Ich erinnere mit gut an das aufgeregte Trippeln von Dr. Watson
Am zweiten Tag "schickte" mich Jutta dann in Buddys Zwinger. Das ist ein absolut lieber, verschmuster Rottweiler, der mich dann doch aus der Fassung brachte
Ja, es ist doch etwas anderes, die Tiere dort live zu erleben und die Umstände vor Ort kennenzulernen. Richtig traurig machte mich auch, dass dieses Tierheim die räumlichen Möglichkeiten zum Freilauf für die Tieren hätte, sie aber nicht genutzt werden
Auch hat mich die "medizinische Versorgung" recht geschockt...
Die Stunden vergingen mit dem Fotografieren und Vermessen aller Hunde durch Jutta und Jassi in den Zwingern und dem Zuordnen der Namen der Hunde - auf den super vorbereiteten Unterlagen von Jutta - durch mich. Es gab auch den einen oder anderen Lacher, wenn ich einen Hund anhand des Fotos falsch zuordnete (Aber Heike, dass ist doch kein Rottweiler... )
Einer der Pfleger machte uns auf einen kleinen Neuzugang aufmerksam, der noch seine Quarantänezeit im Heizungsraum verbringen musste, so dass wir ihn auch mit aufnehmen konnten.
Nachmittags wurde es dann wieder sehr emotional: Der Hundefänger kam
Die Augen der total verängstigten 9 Hunde werde ich nie vergessen!
Das Entladen der Hunde durch die Hundefänger erfolgte recht "human", ich hoffe, dass dass nicht an unserer Anwesenheit lag. Nun ja, angenehm erstaunt waren wir doch, als wir sahen, dass der Hänger sogar mit Decken ausgestattet war!
Drei Hündinnen wurden in den Heizungsraum gebracht, wo sich Jassi einem kleinen zitternden Etwas annahm. Alle waren furchtbar abgemagert, konnten aber nach kurzem Zureden mit Juttas Nassfutter zum Fressen gebracht werden!
Ich muss gestehen, dass ich nach diesen Eindrücken ziemlich am Ende war und wir danach das Tierheim auch bald verlassen haben.
Jutta fragte mich noch ob ich bereue mitgefahren zu sein? Nein, bestimmt nicht!
Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen, auch wenn sie mich viele, viele Tränen gekostet haben (heule gerade auch schon wieder...)
Mein Dank gilt Jutta und auch Cornelia, dass sie mich mitgenommen und unterstützt haben . Auch habe ich mich gefreut, dass an diesem WE so einige Namen Gesichter bekommen haben, da denke ich natürlich an Jassi, die Lohmänner und Jana. Ich habe mich in eurem Kreis sehr gut aufgehoben gefühlt
Wir Jassi schon schrieb, erfolgte die Rückreise mit Balu und Lavinia im Kofferraum und Shakira auf Jassis Schoss, da hätte noch ein Hund Platz auf Rückbank gehabt .
Die Verabschiedung von Lavinia und Balu war dann noch recht schwer, aber ich glaube, dass sie sich auf ihrer Pflegestelle gut einleben werden!
So, dass wars erstmal
LG
Heike