Liebe Marita,
die ersten 10 Tage Behandlung sind rum und ich meine, die Medis zeigen keine Wirkung.Schon letzte Woche habe ich mit unserem Arzt gesprochen und wir sind zu dem Entschluß gekommen, es dann dabei zu belassen, da er mit der Behinderung gut leben kann, man muss ihn nur nehmen wie er ist.Eine weitere Diagnostik wäre MRT und bei den Ohren sind OPs nicht unbedingt erfolgreich, wenn es das Innenohr ist.Kosten würde das auch unheimlich viel und es geht Scoobie gut, zumindest machte er auf mich einen sehr fröhlichen Eindruck.
Mittlerweile denken wir im Übrigen, das der erhöhte Stresspegel und Miss Maple selbst nicht unschuldig an der Kabbelei sind, Miss Maple hat vom nächsten Zwingerkollegen auch schon die Zähne gefühlt.Ernsthaft verletzt war sie allerdings beide Male nicht, also auch bei Scoobie Doo alles im normalen Rahmen.
Scoobie sieht und hört, davon bin ich überzeugt-Seine Orientierung ist manchmal seltsam, erschwert von seinen stereotypen Bewegungsmuster.Er läuft dann stets im Kreis. Wenn man ihn ruft und e rkommt oder man gibt ihm Leckerlie liegt er immer ein wenig daneben, nie ganz weit weg, aber eben nicht zielgerichtet.Das kann man sicher durch Training verbessern.Sein Kreislaufen kann ebenso besser werden in einem ruhigen Haushalt mit Struktur, solche Verbesserungen habe ich schon erlebt.Seine innere Unruhe erschwert es ihm, sich schnell zu entspannen( auch das dürfte sich dann bessern), beim hinlegen braucht er länger.Stubenrein ist er bestimmt nicht ganz, auch da möchte ich mich nicht festlegen.Das sind ales Dinge, die Ihr " Probieren" müßtet, bei Vermittlungsversuch habt Ihr einen Monat Zeit, das zu versuchen, bei Bedarf kann ich die Probezeit verlängern.
Ich denke, auch als Zweithund bei einem Rüden, der keinen so großen Wert auf Rangstreitigkeiten und Position legt, würde er sich wohlfühlen.Nächste Woche schau ich mal mit ein paar Rüden im Heim im Auslauf, wie so die Aussichten auf Erfolg sind.
, Ich wünsche mir für ihn Menschen, die sich nicht nur von seiner verschmusten Art verzaubern lassen( wie schon so einige von uns), sondern ihn fordern und fördern in seinen Fähigkeiten.Dabei ist es wichtig, das man Hunde nicht nur lieb hat, man muss auch streng sein können, ich denke, klare Regeln Konsequenz und Üben müssen sich mit der Liebe die Waage halten.Für Scoobie ist eine gute Führung durch den Halter besonders wichtig, da er ja manchmal in unserer Welt umherirrt.Dazu gehört auch, seine Grenzen zu erkennen und dann doch noch einen Milimeter mehr zu fordern, ohne ihn zu überfordern.Die seine Behinderung akzeptieren, ohne ihn zu behindern und ihn trotzdem ein normales Hundeleben ermöglichen.
Zu Menschen ist er ausnahmslos freundlich, da haben schon manche Herzchen in den Augen, wenn sie mit ihm raus gehen.Zugenommen hat er schön, langsam sieht man, das er von mir Abends wenn ich im Heim bin, ne extra Portion bekommt.Katzen und Kleintiere sollten nicht im neuen Heim sein, Kinder wenn, dann standfester und mit Verständnis.
Wenn Dein Interesse nach meinen Erzählungen weiter besteht und Du es ernsthaft versuchen willst, schreib mir per Mail
tsv-mtl@gmx.de.Ich habe versucht, Dir meine Eindrücke über Scoobie so gut wie möglich zu beschreiben, mach Dir einen Fragebogen, damit Du keine Frage an mich vergisst, ich antworte dann.Und dann sehen wir, wie wir zusammenkommen können, wenn Du und Dein Mann bei Eurer Entscheidung bleibt.Das Dein Hund Rüdenverträglich ist, davon geh ich jetzt mal aus.Eine endgültige Entscheidung können wir erst treffen, wenn wir uns treffen und die Hunde gemeinsam erleben.Vielleicht beschreibst Du Euch, Euer Leben und Misu ein wenig, wenn Du Dich meldest.
Ich wär sehr glücklich ( und ich wüßte da noch ein paar Zweibeiner mehr), wenn Scoobie eine eigene Familie und unendlich mehr Streicheleinheiten hätte als bei uns, auch wenn wir im Moment schon mal eine Verbesserung sind, was die Versorgung betrifft.
Sein Handicup ist für mich eigentlich keins nachdem wir den Spitzmix Tyson betreuten.Ich glaube, er ist so ein Sonnenstrahl, ein fröhlicher Begleiter, der das Talent besitzt, uns im Innersten zu berühren, aber eben auf seine ganz eigene Art und Weise.Und er hat jemanden verdient, der sein Herz für ihn öffnet.
Mit lieben Grüßen Ric und Team